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Die Therapiemethode

geführte Situation nach der Affolter TherapiemethodeBasierend auf diesem Entwicklungsmodell wird eine Therapiemethode vertreten, die den wahrnehmungsgestörten Menschen in der gespürten Informationssuche innerhalb problemlösender Alltagsgeschehnisse unterstützt. Um solchen Menschen zu einer besseren Wahrnehmungsorganisation und angemessenerer Hypothesenbildung zu verhelfen, werden Teile der zur Problemexploration und Problemlösung notwendigen Bewegungen "g e f ü h r t" vollzogen. Geführt heisst, dass eine andere Person (Angehörige, Therapeuten, Lehrer etc.) mit dem Körper des Patienten Bewegungen so ausführt, dass gemeinsam Beziehungen zwischen Patient und Umwelt hergestellt und exploriert werden. Dadurch können Informationen entstehen, die es dem Patienten ermöglichen, seine Informationssuche sowohl zum Geschehen (WAS) als auch zur Position seines Körpers in der Umwelt (WO) angemessener zu organisieren.Oft ist es sinnvoll und notwendig, diese Therapie in der vertrauten Umgebung zu Hause (Alltag) durchzuführen.

Aus der Erfahrung, dass die Angehörigen das Kind / den Erwachsenen am besten kennen und auch den Alltag am intensivsten in die tägliche Arbeit mit einbeziehen können, wird grosser Wert darauf gelegt, dass die Angehörigen an der Therapie teilnehmen. Hier werden Sie für die Arbeit mit dem Kind / dem Erwachsenen zu Hause angeleitet. Die Zusammenarbeit mit den Eltern/Angehörigen beruht auf einer partnerschaftlichen Beziehung, in welcher Vertrauen wachsen und gepflegt werden soll.


Die Methode findet Anwendung bei:

  • Entwicklungsauffälligen Babys und Kleinkindern
  • Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache, der Motorik und bei kombinierten Störungen
  • Schulkindern mit Lernschwierigkeiten
  • Jugendlichen mit Schwierigkeiten in der beruflichen Eingliederung
  • Tiefgreifenden Entwicklungsstörungen (z.B. Autismus, Rett-Syndrom)
  • Patienten mit erworbenen cerebralen Schäden (z.B. Schädelhirntrauma, Schlaganfall)
  • Älteren Menschen mit dementiellem Syndrom (z.B. Alzheimer)