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Jahresbrief 2015

Hauptwil, 9. März

Sonnenschein ist köstlich, Regen erfrischt,
Wind kräftigt, Schnee erheitert.
Es gibt kein schlechtes Wetter,
es gibt nur verschiedene Arten von gutem.

John Ruskin

Liebe Mitglieder
Wieder einmal sitze ich im Zug zum Flughafen. Die Sonne strahlt auf die frisch verschneiten Wiesen und Berge, und der Tag sieht frisch geputzt aus. Ich kann mich entspannt zurücklehnen, denn ich weiss, dass in der Geschäftsstelle in Hauptwil vier fleissige Hände für die APW tätig sind. Barbara Bossart kehrt nach langer Krankheit allmählich wieder in den Büroalltag zurück. Weil sie aber noch nicht voll einsatzfähig ist, haben wir mit Anna Wössner eine kompetente Unterstützung für sie gefunden. Anna Wössner war bis zu ihrer Pensionierung im Dezember 2014 als Sekretärin der Stiftung wahrnehmung.ch tätig – vermutlich ist deshalb ihr Name vielen von euch vertraut. Als ich sie im Dezember gefragt habe, ob sie bei uns bis auf weiteres das Büroteam verstärkt, war sie sofort bereit. Dafür danke ich ihr von ganzem Herzen. Dankbar bin ich aber auch für die grosse Unterstützung von allen Seiten, die Barbara und ich im vergangenen Jahr erhalten haben. Da waren Mitglieder, die geduldig auf ein Zertifikat warteten, Veranstalter, die Arbeiten übernahmen, die eigentlich unsere Aufgabe gewesen wären und viele Menschen, die immer wieder Grüsse und Genesungswünsche ausrichteten. Nun hoffen wir zuversichtlich, dass sich der Pendenzenberg allmählich verkleinert und wir neben dem „Alltagsgeschäft“ wieder Zeit für Neues finden.

Das müssen wir auch, denn ich befinde mich im „Endspurt“. Im September dieses Jahres trete ich als Präsidentin zurück und möchte natürlich das Haus APW wohlbestellt übergeben. Dazu hat sich der Vorstand schon seit einiger Zeit intensiv Gedanken gemacht, und wir haben in einer Retraite am 13. Februar über die weitere Arbeit diskutiert. Die Verteilung der Ressorts wird auch in Zukunft gleich bleiben, zumal der Vorstand seit der Generalversammlung 2014 wieder komplett ist.

Das Ressort „Elternvertretung“ ist wieder besetzt. Claudia Schärer, Mutter eines Sohnes mit Problemen in der Wahrnehmung, ist zu uns gestossen. Sie wird den Vorstand in vielfältiger Weise unterstützen können. Ihre Erfahrungen als Mutter, ihr Grundberuf als Juristin und ihre aktuelle Tätigkeit und Ausbildung als Sozialpädagogin bilden Ressourcen, die wir „gnadenlos“ nutzen werden. Weitere Verstärkung haben wir durch Sabine Augstein erhalten. Sie ist Logopädin und Dipl. Psychologin und seit vielen Jahren Mitarbeiterin der Stiftung wahrnehmung.ch. Sie „schnuppert“ seit der Generalversammlung und ich hoffe, dass sie sich nach diesem Jahr für die Arbeit im Vorstand entscheidet. Schon jetzt bringt sie sich voll ein und organisiert zusammen mit Kirsten Jürgensen, einem unserer aktiven Mitglieder, die
Jubiläumsfeier am 19. September 2015 um 16.00 Uhr im Pfalzkeller, St. Gallen (Die Generalversammlung findet um 13.00 h in der Heilpädagogischen Schule statt).

Sie haben ein tolles Programm zusammengestellt, das durch die Premiere des neuen Filmes von Eva Roselt über das Affolter-Modell® gekrönt wird. Ich hoffe, ihre grosse Arbeit wird dann auch durch regen Besuch belohnt.

Reger Besuch ist das Stichwort für einen echten Erfolgsbericht: Nach den erfreulichen Erfahrungen mit dem „Affolter-Tag“ in Fulda haben wir uns im vergangenen Jahr entschlossen, diesen Tag an einem anderen Ort zu wiederholen. Jürgen Söll nahm diesbezüglich das Zepter in die Hand und lud im November zum 2. Affolter-Tag nach Burgau ein. Wieder fanden sich aus dem Kreis der Mitglieder etliche bereit, für ein „Dankeschön“ die Vorbereitung, den Weg und das Lampenfieber (auch erfahrene Referenten kennen diese „Krankheit“) auf sich zu nehmen und zum Erfolg des Tages beizutragen. Spannend war für viele auch die Beteiligung von Referentinnen, die über die Arbeit mit Hans Sonderegger berichteten. Hier kann noch viel Gemeinsames wachsen. Auch in diesem Jahr wurde das niederschwellige Angebot rege genutzt, und die Zahl der Besucher/innen hat sich bereits vergrössert. Ich danke Jürgen Söll, dem Therapiezentrum Burgau und allen, die auf vielfältige Weise zum Gelingen dieses Anlasses beigetragen haben, von Herzen. Nun hoffen wir, dass wir auch für die nächste Veranstaltung einen Ort finden, an dem sich Interessierte über das Affolter-Modell® und die APW informieren können.

Ganz zum Schluss noch ein statuarischer Hinweis: Die Generalversammlung 2014 hat der Verschiebung auf den Herbst der Generalversammlung zugestimmt. Die Jahresrechnung wird aber, wie es in den Statuten festgelegt ist, bis spätestens 30. Juni 2015 abgeschlossen und revidiert sein. Sobald die Revision erfolgt ist, wird sie auf der Website der APW veröffentlicht. Wer die Jahresrechnung gerne in Papierform zugesandt bekommen möchte, kann sie in der Geschäftsstelle anfordern.

Brigitte Pastewka
Co-Präsidentin