Sprache auswählen

Newsletter August 2015

Die Schweiz hat sich gefeiert (am 1. August ist Nationalfeiertag) und draussen ist noch immer Feiertags- und Ferienwetter. Für alle, die drinnen bleiben müssen, hier einige Neuigkeiten aus der APW und ihrem nahen und weiten Umfeld.

Aus der APW

Seit Januar 2015 hat Barbara Bossart Verstärkung. Wir freuen uns, dass Anna Wössner nun für die APW tätig ist. Sie hat bis zu ihrer Pensionierung für die Stiftung wahrnehmung.ch gearbeitet und ist daher mit allem, was uns umtreibt, vertraut.

Im Juni 2015 hat die Arbeitsgruppe zum Film die letzten Rückmeldungen an Eva Roselt gegeben. Nun ist sie mit dem „Feinschliff“ und den Vertonungen beschäftigt. Es waren anstrengende Tage und Wochen, aber die Arbeit hat sich gelohnt. Heraus gekommen ist ein vielfältiges Portrait der Arbeit nach dem Affolter-Modell® in der heutigen Zeit. Wir hoffen sehr, dass der Film in Fach-Kreisen und bei betroffenen Familien Interesse für diese spezielle Form des Zuganges wecken kann.

Die Vorbereitungen für die Generalversammlung und die Jubiläumsveranstaltung am 19. September 2015 laufen auf Hochtouren. Wir freuen uns sehr, dass die Organisatorinnen Dr. Félicie Affolter für einen Vortrag an der Jubiläumsveranstaltung gewinnen konnten. Gespannt sind wir natürlich auch auf die Premiere des neuen Filmes. Weitere Infos finden Sie auf unserer Website www.affolter.info. Die Organisatorinnen wären froh über eine frühzeitige Anmeldung, damit für ausreichend Speis und Trank gesorgt werden kann.

Aus der Schweiz

Im Oktober 2015 finden in der Schweiz die Nationalratswahlen statt. AGILE.CH hat zur Entscheidungsfindung ein Paper mit der Haltung der einzelnen Parteien zur Behindertenpolitik zusammengestellt. Der Link lautet: http://www.agile.ch/positionen

Auf Initiative der verschiedenen Verbände ist in der Schweiz ein Autismus-Ausweis lanciert worden. Die entsprechenden Formulare können unter autismus deutsche schweiz: 044 341 13 13, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. angefordert werden.

Das Autismus-Forum Schweiz hat einen neuen Schwerpunkt: Assistenz für Menschen mit Autismus» an. Die meisten Menschen mit einer Behinderung wünschen sich ein selbstbestimmtes Leben sowie die Inklusion in die Gesellschaft. Der Schlüssel dazu ist sehr oft die persönliche Assistenz. Sie kann bei alltäglichen Lebensverrichtungen, im Haushalt und beim Wohnen, für die gesellschaftliche Teilnahme und Freizeitgestaltung, bei der Ausbildung oder im Beruf eingesetzt werden. Dank der Assistenz wandeln sich Menschen mit einer Behinderung von passiven Hilfsempfängern hin zu aktiven, selbstbestimmten Protagonisten in ihrem eigenen Leben. Für Menschen mit Autismus bedeutet dies unter anderem konkret: Sie und ihre Angehörigen werden zu Arbeitgebern und leiten ihre Assistenten selbst an. Mehr unter: autismusforumschweiz.ch Der Jahreskurs "Sozial-Training für Jugendliche von 14 - 18 Jahren mit einer Autismus-Spektrum-Störung" startet am Mittwoch, 26. August 2015, in zwei Semestern mit 15 Einheiten zu je 1 1/2 Stunden. Näheres unter www.autismushilfe.ch

Eine interessante Weiterbildung und eine hoch interessante Frau:
12. September 2015 Weiterbildungsseminar: Mädchen und Frauen mit einer Autismus-Spektrum-Störung
Frau Dr. Christine Preissmann ist Fachärztin für Allgemeinmedizin und Psychotherapie. Sie ist nicht nur eine gefragte Autismus-Experin, die Vorträge hält und Fachartikel und Bücher schreibt, sondern auch selbst betroffen vom Asperger-Syndrom. Näheres unter www.autismushilfe.ch

Das Bundesamt für Sozialversicherungen hat einen neuen Forschungsbericht zum Projekt „Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene: Frühkindliche Entwicklungsstörungen und Invalidität“ (Schwerpunk Autismus-Spektrum-Störungen) veröffentlicht. Sie finden den Bericht (Nr. 8/15) online unter http://www.bsv.admin.ch/praxis/forschung/publikationen/index.html?lang=de

Aus der „restlichen Welt“

Dass man für eine Ausbildung Geld zahlen muss ist in Deutschland nicht die Regel. Bis zu 800 Euro im Monat muss aufbringen, wer sich zum Logopäden ausbilden lassen will.

Nachdem die Ausbildung auch an den Unikliniken längst nicht mehr überall kostenfrei ist, macht sich jetzt nach und nach der Fachkräftemangel bemerkbar. In Eberswalde hat nun das Land Brandenburg die Initiative ergriffen und bietet eine Ausbildung ohne Kosten an. Zunächst 12 Schüler/innen können ab Herbst dort lernen. Ein erster Schritt, um die künftige Versorgung zu gewährleisten. Quelle: http://physio.de/news8774

Jetzt ist sie doch ein Kostenfaktor!
In Deutschland ist die Anwendung des Affolter-Modells® im Rahmen der stationären Pflege neu als Zusatzaufwand und damit als kostenwirksam anerkannt. Dies ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Mit der Qualifikation im Affolter-Modell® hat die APW in diesem Zusammenhang ein Instrument geschaffen, das es erlauben wird, qualitative Kriterien für die Kostenwirksamkeit in Bezug auf das Affolter-Modell® festzulegen.

Und falls es Ihnen langweilig ist, oder das Wetter einmal vergisst, welche Jahreszeit wir haben, versuchen Sie doch einmal die Fragen im Wissensletter zu beantworten.

Brigitte Pastewka
Co-Präsidentin