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Rückblick Jubiläum

Mit vierzig Jahren ist man weise!

Brigitte Pastewka

Die Arbeitsgemeinschaft pro Wahrnehmung (APW) feierte ihr 40 jähriges Bestehen im Pfalzkeller St. Gallen.

Gross und vielfältig war die Schar der Gratulanten. Mehr als 200 Gäste folgten am Samstag der Einladung der APW zur Jubiläumsveranstaltung in den Pfalzkeller. Da trafen sich alte Weggefährtinnen aus den Anfängen des Affolter-Modells® mit jungen und alten Eltern mit ihren Kindern mit Wahrnehmungsstörungen. Viele Lehrkräfte und Therapeutinnen aus dem In- und Ausland und einige interessierte Zeitungsleser waren der Einladung gefolgt. Auch Vertreter von Politik und Verwaltung standen auf der Gästeliste.

Der St.Galler Hackbrettler Ruedi Bischoff brachte mit seiner Ad hoc–Band das „Geburtstagsständchen“ und sorgte für den musikalischen Rahmen.

Sehr persönliche Grussworte fanden Rita Roos, die Direktorin von pro infirmis, Beat Zindel, der Leiter des Schulheimes Chur, und Heidi Hanselmann, die Vorsteherin des Gesundheitsdepartements des Kantons St.Gallen. Die „Schwimmversuche“ des damaligen Junglehrers in einer Klasse mit Kindern mit Wahrnehmungsstörungen und die Rückerinnerungen von Heidi Hanselmann an eben diesen Junglehrer in der Rolle ihres Chefs riefen allgemeines Schmunzeln hervor.

Ein besonderer Moment für die Gäste war der Auftritt von Dr. Félicie Affolter und Dr. Walter Bischofberger, den Gründern der Arbeitsgemeinschaft. Assistiert von ihrem langjährigen Forschungspartner und einer Gruppe von Therapeutinnen aus der Romandie hielt die Neunundachtzigjährige das erste Fachreferat der Veranstaltung.

Im zweiten Fachreferat beleuchtete Dr. Mark Mäder, der frühere Chefarzt des REHAB in Basel, die Verbindungen des Affolter-Modells® mit Philosophie, Medizin und Naturwissenschaft. Gelächter brandete auf, als er seinen Ärger darüber beschrieb, dass die Fähigkeit des Gehirns, sich neu- und umzubilden erst dann Furore machte, als die Naturwissenschaft sie „entdeckte“. Die Praktiker wussten schon lange darum und nutzten diese „Plastizität“ des Gehirns nicht zuletzt in der Anwendung des Affolter-Modells® in der Rehabilitation von Menschen mit Hirnverletzungen.

Danach bot ein Apéro riche die Möglichkeit, alte Bekanntschaften wieder aufzufrischen und sich über gemeinsame Erlebnisse auszutauschen.

Den würdigen Abschluss des Abends bildete der neue Film über das Affolter-Modell®. „Spu(e)ren im Alltag“ hatte in Anwesenheit seiner Regisseurin Eva Roselt-Zogg seine viel beklatschte Premiere.


Der Film „Spu(e)ren im Alltag – das Affolter-Modell® in der Praxis“ kann zum Preis von 20 Franken bestellt werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.



Dr. Félicie Affolter und Dr. Walter Bischofberger hielten das Auftakt-Referat


„Weisst du noch … ?"


Blumen für die Regisseurin Eva Roselt Zogg