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Newsletter Juni 2020

Newsletter Juni 2020

 

Liebe Leserinnen und Leser

Alles wieder normal – oder? Auch wenn wir aus dem Home-Office ins Büro zurückkehren und die Durchführung der Generalversammlung für den 27. Juni planen, so ganz normal fühlt sich die Sache noch nicht an. Im Büro wird die Desinfektionsmittelflasche geschwungen, und alle halten sich brav an die Abstandsregeln. Aber eine gewisse Unsicherheit bleibt.  Trotzdem schauen wir hoffnungsvoll in die Zukunft, und die Planung für Sommer und Herbst läuft.

Aus der APW

Nun ist es entschieden: Die Generalversammlung der APW wird am 27. Juni 2020 um 13.30 h in
St. Gallen
durchgeführt. Durchführungsort ist, wie geplant, die HPS St. Gallen. Aber: Die Weiterbildung wird aufs nächste Jahr verschoben! In Anbetracht der Tatsache, dass die Grenzen für das medizinische Personal im Prinzip immer noch geschlossen sind (die Klinikleitungen verschiedener Kliniken untersagen ihrem Personal Reisen in «gefährdete Gebiete»), beschränken wir uns auf den statuarischen Teil und verschieben den Vortrag „Die Bedeutung des Spürens“ auf das nächste Jahr, damit möglichst viele teilnehmen können.

Für Langzeitplaner: Der Termin der GV 2021: 24. April. Der Ort ist noch nicht bestimmt.

Auch in diesem Jahr heisst es an der Generalversammlung wieder einmal Abschied nehmen – und das auch noch in Abwesenheit! Christiane Borchers und Bernd Gieshoidt verlassen nach langen Jahren – Bernd Gieshoidt seit 2009 und Christiane Borchers nach einem Schnupperjahr seit 2014 – den Vorstand und wenden sich neuen Aktivitäten zu.  
Christiane Borchers hat nach dem Tod von Hans Sonderegger die Verbindung zwischen der APW und den von ihm ausgebildeten Therapeutinnen hergestellt und stets gefördert. Auf ihre Initiative gehen die Affolter-Infotage zurück, deren Organisation sie auch dann tatkräftig unterstützte, wenn sie nicht «vor ihrer Haustüre» stattfanden. Im Vorstand sorgte sie mit ihrem aufmerksamen Blick auf die Weiterentwicklung der APW für fruchtbare Diskussionen.
 Bernd Gieshoidts «Standardsatz» im Vorstand war: «Ich bin kein Fachmann, aber…» Und genau dieses «Aber» war oft der richtige Hinweis, wenn sich die Diskussion allzu sehr in fachlichen Feinheiten verlor und der Blick für das grosse Ganze drohte, verloren zu gehen. Bei juristischen Fragestellungen der APW konnten wir immer auf ihn zurückgreifen.
Wir werden sie vermissen und danken ihnen von Herzen für ihren Einsatz.

Nach längerer Vakanz können wir nun das Ressort «Angehörige» neu besetzen:  Edith Tanner stellt sich zur Wahl. Sie ist Mutter eines erwachsenen betroffenen Sohnes und selber Affolter-Therapeutin.

In diesem Jahr hat Rico Frick zum letzten Mal die Rechnung der APW revidiert. Wir danken ihm für seinen grossen Einsatz und seine wohlwollende Unterstützung. Charles Niederberger, sein wertvolles Pendant, bleibt uns zu unserer grossen Freude noch weiter erhalten. Zu ihm wird sich im kommenden Jahr Nadine Marxer gesellen, die sich an der GV 2020 zur Wahl stellt.

Bereits im März hat eine Konstante in der APW – sie war engagiert in Percipio, Vorstandsmitglied der APW und hat über etliche Jahre das Sekretariat geschmissen – den letzten Schritt zu «einfachen Mitglied» der APW gemacht. Die Administration des laufenden TAU-Kurses behält sie aber im Rahmen ihrer Anstellung bei workaut in ihren bewährten Händen.  Zu unserem grossen Glück sitzt sie aber immer noch im Büro neben der APW-Geschäftsstelle…???? AN DIESER STELLE NOCHMAL GANZ HERZLICHEN DANK FÜR DEINE ARBEIT, BARBARA!

Auch auf die Arbeit der APW hatte Corona Auswirkungen: Viele Kurse wurden abgesagt bzw.  verschoben. Nun soll es mit «Schutzkonzepten» wieder losgehen.

Der TAU-Kurs läuft. Alle Eltern/Familien sind dabeigeblieben. Natürlich mussten auch hier Corona-bedingt einige Anpassungen gemacht werden, aber am 7. Juni startet bereits, wie geplant die erste Familienwoche. …und es gibt bereits Anfragen für einen nächsten TAU-Kurs!

Weitere APW-Anlässe im zweiten Halbjahr:

Weiterführender Kurs mit Félicie Affolter und Walter Bischofberger. Wem der ursprüngliche Termin nicht in die Agenda passte, der hat jetzt noch eine Chance: Der Kurs wurde auf die Zeit vom 19. – 23. Oktober verschoben. Anmeldeschluss ist der 19.09.2020. Hier der Link zum Kurs:

Elternkurs «Die Herausforderungen des Alltages» mit Kirsten Jürgensen (4 Abende in St. Gallen)  Mehr dazu

Affolter-Infotag in Baar/Schweiz am 24. Oktober: bitte weitersagen und Flyer verteilen.  

Elternkurs ASS (5 Abende in St. Gallen) in Kooperation mit workaut. Mehr dazu

Kurs „Stolpersteine“ mit Iris Köppel (Selbstbetroffene) und Sabine Augstein 30.10. in St. Gallen. Hier der Link auf unsere Website

Vortrag mit Martin Boltshauer/Procap am 10. 11. 2020 in St. Gallen. Über diese Kooperation mit workaut und autismus deutsche schweiz folgen nähere Informationen demnächst auf der Website.

Die APW ist jetzt auch bei Facebook. Insbesondere im ASS-Bereich sind die sozialen Medien sehr wichtig und werden intensiv genutzt - und die Verjüngung im Vorstand machts möglich ????. Für den, der einmal hineinschauen möchte, hier ist die Adresse.

 

 

Aus der Schweiz

Wiedereinstieg nach Babypause, Weltreise oder sonstiger Auszeit? Für Logopäden und Logopädinnen bietet sich eine interessante Möglichkeit an der Sonderpädagogischen Tagesschule für Wahrnehmungsförderung   in Zwillikon. Wer sich interessiert, findet hier weitere Informationen.

Beate Krieger, Dozentin an der ZHAW, führt im Rahmen ihrer Doktorarbeit an der Universität Maastricht ein spannendes Forschungsprojekt durch:

Partizipation und Umfeld bei Kindern und Jugendlichen im autistischen Spektrum

Ein Forschungsprojekt zu Situation in der Schweiz und Unterstützungsmöglichkeiten

Sie schreibt: «Menschen mit Beeinträchtigungen beschreiben, dass Partizipation für sie «dabei zu sein» bedeutet, «ein Teil von etwas zu sein», «sich zu engagieren» und «sich aktiv dort einbringen», was «subjektiv Bedeutung hat». Es hat weniger mit Selbständigkeit zu tun als mit dem Gefühl, aus «Sicherheit Herausforderungen des Lebens annehmen zu können». Partizipation beinhaltet Wahl- und Kontrollmöglichkeiten (Hammel et al. 2008).»

Wie sieht es mit den Partizipationsmöglichkeiten für Menschen mit Autismus in der Schweiz aus, was kann das Umfeld dazu beitragen, bzw. was trägt es dazu bei? Dieser Frage geht Beate Krieger mit einer Umfrage unter Eltern von Menschen mit Autismus nach. Für ihre Arbeit benötigt sie mindestens 150 komplett ausgefüllte Fragebogen. Machen Sie mit!  

Der Kanton Zug hat als erster Kanton schweizweit Menschen mit Behinderungen gefragt, was ihre Bedürfnisse bezüglich des Wohnens und der Tagesstruktur sind. Zug möchte in Zukunft die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen stärken. Fast die Hälfte der Befragten waren Personen mit geistiger Behinderung. Die Resultate rütteln auf. Mehr lesen

Kochen mit Bildern

Die Kochbroschüre von aphasiesuisse kommt ohne Worte aus. Jedes der zehn Rezepte besteht aus Fotos und Piktogrammen. Alle Zutaten und Kochutensilien werden im Bild gezeigt, jeder Arbeitsschritt ist fotografiert. Der Rezeptbogen reicht von Eglifilets an Kräuter-Wein-Sauce bis zur

Schokoladencrème. Die Kochbroschüre «Selbständig kochen» kann bei aphasuisse bestellt werden.

 

 

Aus der „restlichen Welt“

Die österreichische Zeitschrift «Menschen» (vormals «Behinderte Menschen») produziert einen Newsletter, der nicht nur über die Inhalte der Zeitschrift informiert, sondern auch Links auf wichtige Informationen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz beinhaltet. Wer ihn abonnieren möchte, kann das hier tun.

»Ich auch« – Eine Filmreihe über sexualisierte Gewalt gegen Menschen mit Behinderung - jetzt auf DVD und als Streaming/ Download erhältlich
Nach den erfolgreichen Aufführungen in Wuppertal, Köln, Berlin, Frankfurt und auf den Bamberger Kurzfilmtagen ist die Filmreihe »Ich auch« über sexualisierte Gewalt gegen Menschen mit Behinderung auch auf DVD zum Ankauf (32,– EUR) bzw. zur Ausleihe (12,– EUR) und als Streaming bzw. zum Download (ab 9,– EUR) und neu auch als Multistreaming für Gruppen (ab 32,- €) erhältlich Mehr unter

Und noch etwas aus der gleichen Quelle:
Dokumentarfilmprojekt »Überlebt« zum Leben mit Schlaganfall
Im Zentrum des Filmes stehen Erfahrungsgeschichten von Betroffenen und ihren Angehörigen: Wie haben sie ihren Schlaganfall erlebt und überlebt? Wie verliefen die Akutbehandlung und die Reha? Welche Folgen hatte der Schlaganfall (für Familie, Arbeit, Beziehungsleben etc.) und wie ist danach der Lebensalltag mit eventuellen Behinderungen? Was und wer hilft ihnen, diese Herausforderungen zu bestehen? Der Film soll dabei auch den Blickwinkel der Angehörigen der Betroffenen und deren spezifische Herausforderungen erzählen. Er soll öffentlich in einem Kino präsentiert und auf DVD und als Stream für die Aufklärungs- und Bildungsarbeit genutzt werden.
Ziel des produzierten Filmes ist es, authentische Informationen über das Leben mit Schlaganfall aus der Perspektive von Betroffenen und aus ihrer Erfahrungswelt zu liefern.
Für den Film werden Frauen und Männer unterschiedlichen Alters aus der Region NRW (und angrenzenden Bundesländern) gesucht. Die Dreharbeiten sollen schon im Februar und März stattfinden.
Kontakt: Medienprojekt Wuppertal
Andreas von Hören, Paul Reinholz
Fon: 0202-563 2647
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Corona kinderleicht erklärt! Kinderleicht erklärt wird in dem 15-seitigen Buch alles, was man über Corona wissen muss. Der Beltz-Verlag hat das kleine Erklärbuch des englischen Nosy Cow Verlags ins Deutsche übersetzt – und stellt es kostenlos als Download bereit. Alle Zeichnungen stammen von Axel Scheffler, der auch die „Grüffelo“-Geschichten gezeichnet hat.

Wochenende für erwachsene Geschwister: Unter dem Titel „SelbstverständlICHGeschwister” bietet der bvkm (Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen) vom 27. bis 29. November 2020 erstmals eine Wochenendveranstaltung für erwachsene Geschwister von Menschen mit Behinderung an. Neben einem Fachinput zu rechtlichen Themen stehen vor allem Reflexion und Austausch auf dem Programm. Weitere Infos und die Anmeldeunterlagen finden Sie in Kürze unter www.bvkm.de.

Wir bleiben in Verbindung!