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Newsletter November 2015

Strahlend blauer Himmel, Temperaturen um fünfzehn Grad – in diesem Jahr kann sich keine Jahreszeit so recht verabschieden. Aber für das Wochenende ist Schnee bis in die Niederungen angesagt – da kommt vielleicht doch noch Weihnachtsstimmung auf.

Aus der APW

Die Generalversammlung und die Jubiläumsveranstaltung im September fanden vor „vollen Häusern“ statt.

Viele Mitglieder, die die Jubiläumsveranstaltung am Nachmittag besuchen wollten, nahmen dies zum Anlass, wieder einmal an einer Generalversammlung teilzunehmen. Sie waren Teil eines „historischen Ereignisses“. Die Generalversammlung beschloss auf Antrag des Vorstandes die Arbeitsgemeinschaft für Probleme bei Wahrnehmungsstörungen umzubenennen. Zum Termin der Generalversammlung 2016 soll die Umbenennung in Arbeitsgemeinschaft pro Wahrnehmung abgeschlossen sein.

Fast zweihundert angemeldete und der eine oder andere Zufallsgast füllten den Pfalzkeller in St. Gallen. Den sehr persönlichen Begrüssungsworte von Rita Roos (Direktorin pro infirmis), Beat Zindel (Leiter Schulheim Chur) und Heidi Hanselmann (Vorsteherin des Gesundheitsdepartements des Kantons St. Gallen) folgte ein Vortrag von Dr. Félicie Affolter und Dr. Walter Bischofberger. Nach vielen Begegnungen im persönlichen Gespräch während des Apéros hatte der neue Film über das Affolter-Modell®, „Spueren im Alltag – Das Affolter-Modell® in der Praxis“ seine Premiere. Die Regisseurin Eva Roselt Zogg und das Redaktionsteam freuten sich über den grossen Beifall. (mehr auf der Website der APW und unter Literatur und Filme zum Affolter-Modell®)
Mitglieder können den Film für 15 Franken beziehen.

Nach den Rücktritten der beiden Präsidentinnen und der Finanzverantwortlichen konstituiert sich der Vorstand neu. Am 21. November findet die erste Vorstandssitzung unter der Leitung von Sabine Augstein, die nun dem Vorstand auch als gewähltes Mitglied angehört statt. Zu unserer grossen Freude werden auch zwei an der Vorstandsarbeit interessierte Mitglieder in dieser Sitzung „schnuppern“.

Aus der Schweiz

Der Autismusverlag hat ein neues Buch herausgebracht, das sicher für viele Familien mit einem Kind mit Problemen in der Wahrnehmung von Interesse ist: Probier doch mal! von Lori Ernsperger & Tania Stegen-Hanson - Einfache und nützliche Antworten bei Abneigung gegen Nahrungsmittel und herausforderndem Essverhalten kann über die Website des Autismusverlages (www.autismusverlag.ch) bestellt werden.

Im Oktober war Josef Schovanec in Zürich und Basel zu Besuch, um sein Buch «Durch den Wind. Savant und Autist, zu präsentieren. Er sei nur zu Besuch in der «normalen» Gesellschaft. Das sagt Josef Schovanec. Der 34-jährige Autist, der mit acht einen Vortrag über Astronomie halten konnte, aber nicht in der Lage war, ein zwischenmenschliches Gespräch zu führen, ist Doktor der Philosophie, Autor, Linguist und Weltreisender. In seinem Buch «Durch den Wind» erzählt der unerbittliche Beobachter und Savant mit Asperger-Syndrom erstaunlich humorvoll von seinem Leben, seinen Erfahrungen und seiner Sicht auf die Welt. Mit dabei bei der Vorstellung war der Kulturplatz von Schweizer Radio und Fernsehen. Der Fernsehbeitrag steht online zur Verfügung. 
Das Buch kann per Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. bestellt werden.

Das Autismusforum Schweiz hat in seiner neuesten Ausgabe einen Artikel über juristische Fragen zur Assistenz bei Menschen mit Autismus veröffentlicht. Mehr unter www.autismusforumschweiz.ch.

Aus der „restlichen Welt“

Einige Hintergrundinformationen zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember:
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes leben heute mehr als sieben Millionen schwerbehinderte Menschen in Deutschland; das sind fast neun Prozent der Gesamtbevölkerung. Dazu gehören nicht nur Personen mit sichtbaren Behinderungen wie Rollstuhlfahrer oder Blinde, sondern auch Menschen mit Lernschwierigkeiten, chronischen psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder chronisch Krebskranke. Trotz der neueren Gesetze werden sie auch heute noch von vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens ausgegrenzt.

Psychische Erkrankungen werden bei Menschen mit Behinderungen wohl zu selten erkannt und angemessen behandelt. Sie erhalten nach Angaben der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) häufig keine Psychotherapie, obwohl diese eine leitliniengerechte Behandlung wäre.

Viele Patienten sind mit der Schlaganfall-Nachsorge unzufrieden. Das ergab eine Umfrage der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Demnach gibt es bei der Rehabilitation nach einem Schlaganfall gravierende Mängel. (www.gesundheitsstadt-berlin.de)

Advent

Advent fällt ins Haus und
unvorbereitet wie man ist
denkt man – ungewöhnlich zeitig
dieses Jahr.
War nicht gestern
noch Sommer?

(© Gerhard Rombach)

Damit schliesst sich der Kreis. Wir wünschen allen Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das kommende Jahr nur das Beste.

Der APW-Vorstand