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Newsletter September 2024

Wie schön die Blätter älter werden. Voller Licht und Farbe sind ihre letzten Tage. – John Burroughs (US-amerikanischer Naturforscher)

 

Liebe Leser*innen

Ein Blick aus dem Fenster, und ich kann Herrn Burroghs nur zustimmen. An solchen Tagen wächst der Tatendrang, und wir schauen, was wir denn alles vor den grauen Tagen noch erledigen können. Die APW war bereits fleissig, sodass wir einiges zu berichten haben.

 

Aus der APW

Die diesjährige GV vom 1. Juni fand wieder einmal in Burgau statt. Vielleicht war das Wetter zu schön…und das drohende Hochwasser hielt auch noch ein paar Interessierte am Kommen ab. Auf jeden Fall war die Beteiligung nicht ganz so rege, wie in den letzten Jahren. Dies galt dann auch für die Weiterbildung im Anschluss. Doch hier zeigte sich wieder einmal, dass Quantität und Qualität zwei unterschiedliche Faktoren sind. Dank der sehr interessierten Teilnehmerschaft war die Weiterbildung für alle Anwesenden ein Gewinn. Vielen Dank an die beiden Referentinnen aus dem REHAB.

Der Vorstand möchte in Zukunft diese Weiterbildungen auch online anbieten…

Im ersten Halbjahr 2024 hat die APW ja eine Mitgliederumfrage durchgeführt. Wir danken herzlich für die Rückmeldungen. Diese wurden inzwischen ausgewertet. Viele Teilnehmende wünschen sich für die Mitglieder einen «Mehrwert» über die bereits bestehenden Vorteile hinaus. Der Vorstand nimmt diese Anregungen gerne auf. Sie werden sicher zumindest teilweise mit der neuen Website erfüllt.

Das ist bereits das nächste Stichwort: Die APW schenkt sich zum Jubiläum im Jahr 2025 eine neue Website. Sie soll moderner und benutzer*innenfreundlicher werden. Auch für die Mitglieder wird sie mehr Informationen bereitstellen.

Doch das ist nicht das einzige Geschenk. Natürlich feiern wir!

  • Termin 20.09.2025
  • Am Vormittag findet die GV in St. Gallen statt.
  • Am Nachmittag folgt dann der eigentliche Jubiläumsanlass. Das Programm ist noch nicht ganz fertig, aber fest stehen schon Vorträge von
    Prof. Dr. phil habil. Dipl. Psychologe Martin Grunwald (Uni Leipzig, Haptiklabor), und Prof. Dr. Ursula Costa. (FH Innsbruck)
  • Anschliessend gibt es natürlich einen Apéro
  • Für das Rahmenprogramm suchen wir noch Fotos aus den letzten 50 Jahren der APW, wer kann da etwas beitragen?

 

Regiogruppen: Drei Gruppen (Zürich, Bern, Ostschweiz) treffen sich regelmässig. Bei Interesse bitte auf dem APW-Sekretariat melden. Auch neue Gruppen können entstehen.

Planen Sie einen Elternanlass in Ihrer Institution? Die APW könnte da unterstützen…Verschiedenes ist vorstellbar, z.B. fachlicher Input an einem Elternabend, ein kleiner Kurs für interessierte Eltern, etc.

Der Affolter-Tag 2025 findet am 15.03.2025 im Dreiländereck Luxembourg, Frankreich, Deutschland statt – und zwar zweisprachig. Zwei engagierte Mitglieder, die in Luxembourg tätig sind, haben den Vorschlag gemacht und sind bereits mit den Vorbereitungen beschäftigt. Mehr Infos dazu später. An dieser Stelle aber bereits ein grosses Dankeschön an die Mitwirkenden aus dem Kreis der Lehrenden.

Und vielleicht noch ein Hinweis: das diesjährige Info-Heft «Die Grundsätze des Affolter-Modells®» (auch in französisch erhältlich) kann nachbestellt werden, für Mitglieder zum Selbstkostenpreis von 3 Franken/Euro. Das Heft ist auf ein gutes Echo gestossen. Es eignet sich z.B. für das eigene Team, zum Abgeben an Info-Anlässen etc. Auch sonst lohnt sich ein Blick auf das Angebot an Literatur auf der Website Literatur und Filme (apwschweiz.ch)

Lieber kurz und knapp und darüber hinaus auch noch online? Wie wäre es dann mit dem Informationsabend zum Thema Ergänzungsleistungen am 12.11.? Auch hier finden sich die genaueren Informationen auf der Website. APW Events

Und: Es gibt wieder die Möglichkeit, an einem Kurstag viel zu Hören zum Thema Autismus aus der Eigenperspektive. Iris Köppel, Selbstbetroffene im AS-Spektrum, gestaltet den Kurs «Stolpersteine und Hilfestellungen aus dem Alltag von Menschen mit ASS und/oder einer Wahrnehmungsbeeinträchtigung» - für Angehörige und Fachpersonen. weitere Infos

 

Und an dieser Stelle noch eine traurige Nachricht. Wolfhart Schmitz-Meimbresse, der ältere Bruder unserer früheren Präsidentin Brigitte Pastewka, ist vor wenigen Wochen in seiner langjährigen Wahlheimat Italien verstorben. Wolfhart hat die APW durch seine treue Patronatsmitgliedschaft unterstützt – und seine Sprachkenntnisse ebenfalls zur Verfügung gestellt (z.B. im Rahmen der Untertitelung des Filmes «Spüren im Alltag»). Unser Beileid gilt den trauernden Angehörigen. (Sabine Augstein)

 

 

Aus der Schweiz

Im Juli hatten die Initiant:innen Grund zum Feiern. Die Inklusions-Initiative hatte die Schwelle von 100.000 Unterschriften überschritten und konnte eingereicht werden. Dennoch ist der Weg zur Inklusion weiterhin steinig. Mehr dazu auf https://www.inklusions-initiative.ch/

 

 

Aus der «restlichen Welt»

Außerklinische Intensivpflege: In einem aktuellen Fachbeitrag geht die Leiterin der Abteilung Recht und Sozialpolitik des bvkm, Katja Kruse, vertiefend auf einzelne Rechtsfragen im Zusammenhang mit der Umsetzung des Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetzes (GKV-IPReG) ein und macht auf Versorgungsprobleme der Betroffenen aufmerksam. Besonders alarmierend ist nach Auffassung der Autorin, dass sich der bislang leistungsberechtigte Personenkreis durch die Umsetzung des GKV-IPReG verengt. Der Beitrag ist in Ausgabe 1/2024 des Rechtsdienstes der Bundesvereinigung Lebenshilfe erschienen und mit freundlicher Genehmigung auf der Webseite des bvkm veröffentlicht. 

Hilfe für die Berufsfindung in Deutschland: Das komplett überarbeitete Portal REHADAT-Bildung steht mit aktualisierten Inhalten und neuen Formaten zur Berufsfindung und Qualifizierung junger Menschen mit Förderbedarf bereit. Der neue Maßnahmenfinder gibt eine Übersicht über die Angebote und Maßnahmen der beruflichen Bildung. Alle Informationen stehen nun direkt und ohne Download zur Verfügung. Lehrkräfte aller Bundesländer finden Materialien und Informationen zu Projekten.

Ein tolles Projekt des Deutschen Fernsehens, die Tagesschau in einfacher Sprache: Von Montag bis Freitag wird in der Gemeinschaftsredaktion von „ARD-aktuell“ jeweils eine Ausgabe der Tagesschau in einfacher Sprache produziert, die die wichtigsten Themen des Tages zusammenfasst. Sie wird um 19 Uhr auf tagesschau24 ausgestrahlt. Ab 18 Uhr kann sie bereits unter tagesschau.de/einfache-sprache sowie in der tagesschau-App angesehen werden. Die Tagesschau in einfacher Sprache wird zudem in der ARD-Mediathek und auf dem YouTube-Kanal der Tagesschau zu finden sein…
…und die Reaktion der AfD:  Maximilian Krah bezeichnete am 1.7.2024 in den Sozialen Medien das Angebot der ARD-Tagesschau in einfacher Sprache als „Nachrichten für Idioten“.
Im Zusammenschluss mit anderen Verbänden verurteilt der bvkm die erneute Hetze der AfD gegen Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen: „Die systematische Abwertung von Personengruppen durch die Rhetorik und Politik der AfD ist verletzend und gefährlich. […] Wir warnen eindringlich vor den Folgen ihrer Agenda der Ausgrenzung und Entrechtung von Menschen mit und ohne Behinderungen“. Die gemeinsame Erklärung gibt es auch in Leichter Sprache.  


In diesem Zusammenhang ist vielleicht auch die folgende Nachricht von Bedeutung:

Düsseldorf, 15. September 2024. Auf seiner Mitgliederversammlung hat der Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V. (bvkm) seine Erklärung für Demokratie und Vielfalt vorgestellt.  
Im Rahmen seiner Mitgliederversammlung stellte der bvkm die Erklärung „Demokratie und Vielfalt“ vor. Der Mitgliederversammlung war es wichtig, neben den Werten, die der Verband in seinem aktuellen Leitbild festgelegt hat, in einer eigenen Erklärung auch noch einmal ausdrücklich seine Haltung zur Demokratie zu bekräftigen.

„Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Situation ist es wichtig, dass wir zusammenstehen und dem verachtenden Menschenbild, das Parteien wie die AfD verbreiten, Vielfalt und Menschenwürde entgegenzusetzen“, erklärte Beate Bettenhausen, Vorsitzende des bvkm, zur Verabschiedung des Papiers.  

Die Pressemitteilung und Erklärung zum Download finden Sie hier

Aktion-Mensch-Studie zur Generation Z: Mit dem Inklusionsbarometer Jugend legt die Aktion Mensch erstmals eine Vergleichsstudie über die Teilhabechancen junger Menschen zwischen 14 und 27 Jahren in Deutschland vor. Die Aktion Mensch 1.442 befragte junge Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren, davon 718 mit und 724 ohne Beeinträchtigung. Die Ergebnisse sind ernüchternd: Junge Menschen mit Beeinträchtigung haben in allen untersuchten Lebensbereichen eine deutlich schlechtere Chance auf Teilhabe, machen häufiger Diskriminierungserfahrungen, und es treiben sie öfter Zukunftssorgen um. Auch fällt es ihnen deutlich schwerer, Freundschaften zu schließen.
Sechs von zehn jungen Menschen haben Diskriminierungserfahrungen gemacht. Der Anteil der Jugendlichen mit Beeinträchtigung liegt dabei mit 85 Prozent deutlich höher als der von Jugendlichen ohne Beeinträchtigung mit 61 Prozent. Die Studie und weiteres Material sind auf der Website der Aktion Mensch zu finden. 

Und zum Schluss noch Lust auf einen Kurs nach Feierabend? Die Gesellschaft Unterstützte Kommunikation bietet einen „After-Work“ online – Einführungskurs in die Unterstützte Kommunikation an.  
8. Oktober 2024 // Online:

 

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