«Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung
in eine stille Freude.»
Dietrich Bonhoeffer
Liebe Leser*innen
Voller Dankbarkeit blicken wir auf das Werk unserer Vordenkerin zurück. Wir dachten alle, sie wird sicher 100 Jahre, doch in ihrem 99. Lebensjahr mussten wir von Dr. Félicie Affolter Abschied nehmen. Den Nachruf der APW und die Würdigung in der NZZ finden Sie hier:
Am 8. November versammelte sich bei strahlendem Wetter eine grosse Trauergemeinde in der Pfarrkirche von Disentis. Ihre grosse Familie und zahlreiche Weggefährten und Gefährtinnen aus über 50 Jahren gemeinsamer Arbeit nahmen am Trauergottesdienst teil. In einer berührenden Predigt gedachte der Pfarrer der Verstorbenen, die er, wie er zugab, nicht gekannt hat (Félicie Affolter hatte eine engere Verbindung zum Kloster; ein Pater war daher Konzelebrant), die er aber nach der Lektüre ihrer Vita gerne kennengelernt hätte. Stellvertretend für alle, die sich in der Vergangenheit mit Félicie Affolter auf den Weg gemacht haben, dankte ihr Luzia Fischer zum Abschluss des Gottesdienstes und entzündete eine Kerze des «Internationalen Affolter-Teams». Danach wurde der schlichte Sarg auf dem Kirchhof neben der Kirche der Erde übergeben. Wer also bei einem Besuch in Disentis «bei Félicie vorbeischauen» möchte, findet sie nahe dem Eingang zur Kirche. Beim anschliessenden Traueressen wurden dann viele Erinnerungen ausgetauscht und manche Anekdote sorgte für Schmunzeln.
Einige Eindrücke vom Anlass finden sich mit folgendem OR-Code:
Wer lange sucht… Gar nicht so lange suche musste die Stiftung wahrnehmung.ch. Bereits im November konnte Sabine Augstein den Mietvertrag für die neuen Räume unterzeichnen, und am 16. Dezember findet der Umzug in die Lindenstrasse 85 in St. Gallen statt. Das Team hat die Gelegenheit genutzt, um die Relikte aus 50 Jahren einmal gründlich «durchzustrählen» und ist nun voller Vorfreude auf das neue Zuhause der Stiftung. Die APW zügelt natürlich mit. Hier musste aber weniger sortiert werden. Das haben wir bereits vor dem Umzug in die Florastrasse erledigt.
Über 107'000 haben die Initiative unterschrieben, die den Bundesrat und das Parlament auffordert, statt der kosmetischen Veränderungen, die das Behindertengleichstellungsgesetzt für die Situation der Menschen mit einer Behinderung bringt, eine echte Revision auf den Weg zu bringen, die eine volle Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglicht. Mehr unter www.inklusionsinitiative.ch
Wir bleiben in Verbindung!